Modul 25: Umwelt-Technik-Gesellschaft
Das Modul „Umwelt-Technik-Gesellschaft“ besteht aus zwei Lehreinheiten:
Lehrziele
Nach Absolvieren dieses Moduls…
- können die Studierenden die gängigsten Konzepte und Verfahren der Technikfolgenabschätzung einordnen.
- können die Studierenden darlegen, warum die Nachfrage nach Entscheidungsverfahren zunimmt, und nachvollziehen, warum diese Nachfrage immer nur ansatzweise und vorläufig befriedigt werden kann.
- verstehen die Studierenden, dass soziotechnische Systeme gestaltbar wie auch gestaltungsbedürftig sind, damit sie den an sie gestellten gesellschaftlichen Anforderungen tatsächlich genügen.
- sind die Studierenden auf der Grundlage objektiver wissenschaftlicher Standards befähigt, Umweltrisiken zu beurteilen, ihre Auswirkungen zu mildern und begründbare Vorsorge- und Vermeidungsstrategien zu erarbeiten, mit anderen Worten, Risikointelligenz und Risikokompetenz zu entwickeln.
- sind die Studierenden in der Lage, in die öffentliche Diskussion zu Umweltproblemen und ihren Folgen mit sachlich fundierten Argumenten einzugreifen.
Lehreinheit 1: Technology Governance
Im Mittelpunkt dieser Lehreinheit steht die Am-bivalenz von Technik, die einerseits Umweltrisiken erzeugt und die andererseits die Instrumente liefert, Umweltrisiken zu bewältigen. Dabei ist dieser Wechselwirkungsprozess gesellschaftlich vermittelt, also abhängig von dem Entwick-lungsniveau sowie den in einer Gesellschaft gültigen Normen und Werten. Die Lehreinheit beschäftigt sich daher mit der Analyse von Umweltrisiken, die durch die moderne techni-sche Zivilisation erzeugt werden, und mit der Problematik, wie sich diese durch die Nutzung von technischen Instrumenten erzeugten Risi-ken vermeiden lassen, indem der Einsatz von Technik gesellschaftlich und politisch gesteuert wird.
Lehreinheit 2: Umweltrisiken
Die Lehreinheit „Umweltrisiken“ beschäftigt sich vor allem mit den naturwissenschaftlich-technischen Komponenten von Umweltrisiken, mit ihrer Wahrnehmung, ihrer Erkennung, ihrer Bewertung und ihrer Behandlung. Da der ver-antwortungsbewusste Umgang mit der Umwelt und ihren Ressourcen auch einiges an sozialer Kompetenz und moralischer Integrität voraus-setzt, werden die daraus resultierenden Frage-stellungen ebenfalls angesprochen.